Kinder der Furcht (Un jeu d’enfants)
Englischer Titel: Children’s Play
Originaltitel: Un jeu d’enfants
Alternative Titelvarianten:
Un jeu d’enfants | Child’s Game | A Children’s Game
Horrorfilm – Frankreich
Produktionsjahr: 2001
Filmlänge: 74 Minuten
Filmbeschreibung:
Nach dem Besuch eines mysteriösen Geschwisterpaares, das noch einmal die Stätte seiner Kindheit sehen wollte, gestaltet sich das Leben einer gutsituierten Familie in ihrer neuen Pariser Wohnung zur Hölle. Unheimliche Dinge geschehen und die Kinder scheinen der Mutter nach dem Leben zu trachten. Um nicht dem Wahnsinn anheim zu fallen, entschließt man sich zur Flucht ans Meer, doch die Wohnung erweist sich als Falle. Versuch eines europäischen Mystery-Thrillers, der zwar auf grobe Effekte verzichtet, seine Geschichte aber nur oberflächlich entwickelt. Auch die guten Darsteller können gegen das schwache Buch kaum anspielen.
Paris, 13. Bezirk, eine wohlhabende, gutbürgerliche Gegend. Hier leben Marianne und Jacques Faurel mit ihren beiden Kindern Julien und Aude in einer riesigen, luxuriösen Altbauwohnung. Eines Abends – Marianne ist allein zu Hause und die Kinder nehmen gerade ein Bad – klingelt es an der Tür. Ein altes Geschwisterpaar, die Worms, steht draußen und hat eine Bitte: Sie sind nur kurz in Paris und möchten noch einmal die Wohnung sehen, in der sie großgeworden sind. Marianne mag ihnen das nicht abschlagen, läßt sie herein, führt sie herum, wird dann aber durch einen Anruf abgelenkt. Kaum hat sie sich’s versehen, sind die netten alten Herrschaften auch schon wieder verschwunden.
Doch der Besuch der Worms ist nur der Auftakt einer langen Reihe unheimlicher Geschehnisse, die das Leben der Faurels schließlich vollkommen außer Kontrolle geraten lassen. Daphnée, der Babysitter, wird tot aufgefunden. Kurz zuvor hatte sie noch für die Faurels gearbeitet und Julien und Aude verboten, im Keller zu spielen. Obwohl es ihnen niemand gesagt hat, wissen die Kinder, daß ihr Kindermädchen nicht mehr wiederkommen wird. Marianne wird stutzig. Albträume plagen sie – Erinnerungen an Pierre, ihr drittes Kind, das sie unter traumatischen Umständen verloren hat. Zur selben Zeit attackiert Jacques in seiner Firma einen Kollegen derart, daß man ihn vom Dienst suspendiert, später sogar entläßt. Apathisch und wie unter Schock verbringt er nun seine Zeit zu Hause; in eine Klinik wollte Marianne ihn gegen den Rat des Arztes nicht gehen lassen. Mit geradezu wahnwitziger Akribie widmet er sich der Reparatur der defekten Waschmaschine, aus deren aufgeschraubter Rückseite Marianne Glasmurmeln fallen sieht – Glasmurmeln, die Julien und Aude gehören.
Julien und Aude, ihre Kinder, ihr eigen Fleisch und Blut, sind Marianne unheimlich geworden. Trachten sie der Mutter nach dem Leben? Nicht anders sieht es aus, wenn Aude ihrer Puppe auf dem Badewannenrand stehend die Haare föhnt, während Marianne im Wasser sitzt. Und bei einem Streit zerren nicht Julien und Aude an der Mutter, sondern die Geschwister Worms – die laut Auskunft der Polizei schon lange tot sind. Weshalb sie auch nicht an der Tür geklingelt haben können. Aber sie haben doch dort gestanden – leibhaftig! Marianne trifft die einzig vernünftige Entscheidung: Sie will die Wohnung verlassen, in ein Haus am Meer ziehen, zumindest vorübergehend, um mit der Familie Abstand zu den Ereignissen der letzten Tage und Wochen zu gewinnen. Doch der Wagen springt nicht an, sie müssen zurückkehren in die große Wohnung, die wie ein Gefängnis erscheint; ein Ort, an den der Wahnsinn vergangener Tage zurückgekehrt ist.Darsteller der Jungenrollen
Dieser Film wurde von Heiner in die Filmliste eingetragen!
Archiv der Sende- und Vorführtermine:
Dienstag, 13. (14.) Juni 2006, 3.45 bis 5.00 Uhr, ZDF
Donnerstag, 15. (16.) Juni 2006, 3.20 bis 4.35 Uhr, ZDF
Sonntag, 4. (5.) Februar 2007, 0.00 bis 1.15 Uhr, 3sat
Freitag, 23. (24.) Februar 2007, 1.00 bis 2.15 Uhr, ZDF
Sonnabend, 16. (17.) Juni 2007, 2.45 bis 4.00 Uhr, ZDF